Hol- und Bringzonen

 

 

Wichtige Tipps zu finden in der Hol- und Bringzonen - ADAC-Broschüre

  

 

Hol- und Bringzonen an Schulen können das morgendliche Verkehrsaufkommen vor Schulen reduzieren helfen und dazu beitragen, dass wieder mehr Kinder - und sei es auch nur ein kurzes Stück - selbstständig zu Fuß die Schule erreichen.

Um Hol- und Bringzonen an Schulen einzurichten, bedarf es enger Absprachen zwischen Schule, Polizei und Kommune, etwa Ordnungsamt.

Hier folgen Informationen zur Planung, Umsetzung und Wirkung schulischer Hol- und Bringzonen.

 

Hol- und Bringzonen an Schulen können das morgendliche Verkehrsaufkommen vor Schulen reduzieren helfen und dazu beitragen, dass wieder mehr Kinder - und sei es auch nur ein kurzes Stück - selbstständig zu Fuß die Schule erreichen.

Um Hol- und Bringzonen an Schulen einzurichten, bedarf es enger Absprachen zwischen Schule, Polizei und Kommune, etwa Ordnungsamt.

Hier folgen Informationen zur Planung, Umsetzung und Wirkung schulischer Hol- und Bringzonen aus der o.g. ADAC-Broschüre.

 

 

Planung, Umsetzung und Wirkung schulischer Hol- und Bringzonen

 

Hol- und Bringzonen meint die Einrichtung von Haltezonen in einer gewissen Entfernung zur Schule, z.B. 300 Metern. Zumindest "das letzte Stück" kann dann von den Kindern, die immer noch mit dem Auto gebracht werden (müssen), zu Fuß zurückgelegt werden.

Sinnvoll ist die Kombination mit dem Verkehrszähmer-Projekt. also mit einer Motivation der Kinder selbst.

 

Ausgangslage

- es gibt viele Hol- und Bringverkehre

- Eltern sorgen sich voir Unfällen und Belästigungen

- es gibt meist keine Unfallhäufungen vor Schulen, was paradoxerweise an den chaotischen Zuständen in Bezug auf den morgendlichen Verkehr vor vielen Schulen liegen mag

- es gibt dabei viel negative Vorbildfunktion für Kinder in Bezug auf den Straßenverkehr

- es gibt viele Defizite / Barrieren für Fußgänger

 

Ziele

- Reduzierung des Verkehrsaufkommens vor Schulen

- Reduzierung von ordnungswidrigem Verhalten vor Schulen

- Steigerung von selbstständigen Schulwegen

- Gesundheitsvorsorge

- Emissionsreduzierung

- Änderung von Haltungen/Einstellungen

 

Quantität

3 von 4 Grundschulen leiden unter der Elterntaxiproblematik, in Abhängigkeit zur Größe (je größer die Schule desto mehr Verkehr)

 

Lösungsansatz

A Verkehrskonfliktanalyse/ Zählungen vor Ort ("Existiert ein Problem?")  Unterstützung durch die Schulweg-App

B Elternbefragung an Grundschulen (Schulweg im Sommer/Winter - Probleme)

C Identifikation potentieller Hol- und Bringzonen

D Abstimmung (Verwaltung, Eltern, Schule)

E Umsetzung / Einweihung

 

Zu A)

- Einbindung in Schulwegplan

- Weg zwischen Hol- und Bringzone und Schule ohne verkehrsrelevantes Sicherheitsproblem

- "Elternbrille" anziehen : Es funktioniert nur mit Elternakzeptanz

 

Zu B)

- Papierbefragung

- Wie im klassischen Schulwegplanprozess: Wie kommt ihr Kind zur Schule, wo sind Probleme?)

--> Hauptroutennetz

--> Wahrgenommene Probleme ("subjektive Barrieren")

- Radius 500 Meter um die Schule herum

 

Zu C)

- Elterneinbindung ist das Wichtigste

 

Zu E)

- Presse/TV mitnehmen

 

Eigenschaften der Hol- und Bringzonen

- Abstand mindestens 200 Meter, maximal 500 Meter von der Schule. Keine "Drive-In-Zone" - Abstand von der Schule!

- Keine zusätzlichen Anfahrtswege

- Führt nicht an Schule vorbei!

- Sicherer Standort

- Sicherer Weg zur Schule

- Hohe Akzeptanz der Eltern

- Machbar, ohne zu hohe Kosten

- Geringer Parkdruck

 

Immer abwägen, ob die aktuelle Situation vor der Schule besser ist als die neuen Standorte.

 

Dimensionierung

100 Schüler: Stellplatzbedarf 5

200 Schüler: Stellplatzbedarf 10

300 Schüler: Stellplatzbedarf 15

Im Regelfall ist die Verteilung auf 2-5 Standorte sinnvoll.

 

Beschilderung

"Hol- und Bringzone" von Eltern anerkannt, anders als bei "Elternhaltestelle"