Walking Bus

 

Beim Walking Bus geht es darum, dass sich Eltern, Omas, Opas ... (Erwachsene) finden. Diese legen morgens mit einer Gruppe von Kindern den Schulweg gemeinsam zurück.

 

Für weitere Informationen siehe hier - Handlungsleitfaden Walking Bus (PDF)

 

Zu überlegen wäre, inwiefern Erwachsene nur am Anfang des Schuljahres den Schulweg begleiten, um sich alsbald herauszunehmen. Dadurch lassen sich möglicherweise Kritikpunkte am Konzept entkräften:

 

- Den Kindern wird durch die Gruppenbildung vermittelt, es sei gefährlich, alleine zur Schule zu laufen

- Den Eltern wird das Gefühl gegeben, sie könnten ihre Kinder nicht alleine zur Schule laufen lassen

- Die Kinder stehen unter ständiger Kontrolle eines Erwachsenen und können keine selbstständige Mobilität genießen

- Die Kinder lernen im Walking Bus nicht zwangsläufig verkehrsgerechtes Verhalten und sind damit grundsätzlich im Straßenverkehr außerhalb des Walking Bus weiterhin gefährdet unterwegs.

 

"Auch der Wegbereiter des Walking Bus Engwicht betonte 2003 nochmal sein Hauptziel, dass Kinder mit dieser Maßnahme unabhängige Mobilität erreichen sollen. Er befürchtet aber zu starke Kontrollen durch die Begleitung von Erwachsenen, die wichtige Erfahrungen für Kinder verhindern (Engwicht, 2003 zitiert nach Kingham & Ussher, 2008, S. 33). Dies könnte auch die Ursache für die Einführung der „Traffic Tamers“ sein, bei denen die Kinder gemeinsam laufen, aber nach einer gewissen Zeit ohne die Begleitung eines Erwachsenen." (Ebd.)